Vorbereitung für Streaming der Bombensprengung

Gestern noch schnell ein bischen WLAN Richtfunk gebastelt für das “Bombenstreaming”. Dieses wird am 14.10.2012 stattfinden, während der geplante Sprengzeitpunkt mit 11 Uhr von der Feuerwehr angegeben wurde. Ab 09:00 wird das Gefahrengebiet geräumt.

ZoneKopter v2 Prototyp im Test

Nach Prüfung: sieht schlimmer aus, als es war

Die unsanfte Erdung des ersten Prototyps vom ZoneKopter liegt schon eine Weile zurück, war aber äußerst ansehnlich und spektakulär. Leider gibt es davon keine Videodokumentation, weder vom Boden noch aus noch von der sogar am Kopter angebrachten Kamera aus der Luft. :-(
Der Verlust der Orientierung nach einem weitläufigen, großen Looping führte dazu, dass der Kopter zum Abfangen in die falsche Richtung gekippt wurde, gefolgt von einer guten Portion Schub – in der Summe also ca. eine Aufschlaggeschwindigkeit von 40-50 km/h in ein Kunstobjekt aus Kupfer.
Da behaupte einer noch, Kunst habe keine Substanz. :D
Zum Glück sind keine ernsthaften Schäden an Fremdeigentum entstanden, somit musste nicht einmal die Modellflugversicherung einspringen, die jeder Modellflugpilot haben muss, der in Deutschland (und vermutlich auch darüber hinaus) fliegen will.
Den Kopter selbst hat es aber ziemlich desintegriert – dennoch waren die ersten Eindrücke schlimmer als es nach einer Analyse tatsächlich war. Lediglich die Aluausleger sind verbogen, die selbstgedruckte PLA-Centerplate, einige Nylonschrauben (Sollbruchstellen) gebrochen und die Luftschrauben zersplittert. Nur ein Motorregler ist dabei vollständig zerstört worden, die restliche Elektronik ist komplett schadfrei geblieben – und das obwohl keine Vorkehrungen zum Schutz dieser (in Form einer Haube o. Ä.) angebracht waren!

Er fliegt und freut sich aufs Feintuning

Die Aktion hatte aber den Vorteil, dass die übergangsweise verwendeten Motorregler nun durch die für den Zonekopter vorgesehenen ersetzt werden konnten. Diese sind nun aus China eingetroffen und der ZoneKopter Prototyp v2 wurde gestern aufgebaut. Er funktioniert und fliegt wieder und muss sich nun nur noch einer Feineinstellung unterziehen.
Insgesamt ist der Prototyp mittlerweile so weit fortgeschritten, dass der Workshop zum Kopterselbstbau theoretisch in greifbare Nähe gerückt ist. ;-)

OpenWRT auf dem WLAN AP

Der warpzone Access Point (AP) brach in seiner Leistung und Zuverlässigkeit deutlich ein, wenn relativ viele Geräte im WLAN angemeldet und ein Teil parallel im Netzwerk Traffic erzeugt. Wir suchten nach der Ursache des Problems und machten die von TP-Link  verbaute Software als Ursache aus. Wir wollten sehen, wie sich die alternative Firmware OpenWRT auf der Hardware verhält.

Serielle Verbindung zum TL-WA901ND

Serielle Verbindung zum TL-WA901NDAuf der HCL (Hardware Compatibility List) des OpenWRT-Projekts wird das Gerät aufgeführt, (als Hardware-Version v1 und v2) und ist laut derer in beiden Varianten kompatibel. Im Gegensatz zu der v2, kann unser Gerät nicht via Webinterface geflasht werden, somit, muss er aufgemacht werden, einen Hardwarehack versehen bekommen und via serieller Schnittstelle gesteuert werden, um sich per TFTP ein Image zum Flashen laden zu können.

Auf der Seriellen Konsole muss der automatische Start des Kernel durch Eingabe von “tpl” abgebrochen werden. U-Boot lässt einem dazu eine Sekunde Zeit, man muss das also ein wenig geschickt timen..

Das Image, welches wir hier gefunden haben, haben wir auf das warpNAS, das Storage-System der warpzone, kopiert, via TFTP unter dem Dateinamen openwrt.img verfügbar gemacht und wie beschrieben auf das Gerät geflasht.

Nach dem ersten Start von OpenWRT kann man auf der seriellen Konsole das Netzwerk – wie unter Linux üblich – konfigurieren, opkg Paketlisten aktualisieren und das luci Webinterface nachinstallieren. Nun ist der Accesspoint (wie vorher) über Webinterface einstellbar – nur umfangreicher und (hoffentlich) performanter, das wird ein Test dann ergeben – die ersten Messungen sahen jedenfalls vielversprechend aus.

 

FPV mit dem Multikopter

FPV Setup

FPV Setup

Der heilige Gral des Kopterfliegens ist das Fliegen aus der “Ich”-Perspektive (FPV – First Person View). Dabei ist nicht zwangsläufig eine Sichtverbindung zum Kopter vom Boden aus notwendig – zumindest aus technischer Sicht. In Deutschland sieht die Rechtslage so aus, dass man Modellfluggeräte stets im Sichtbereich des Piloten betrieben werden müssen, aber dennoch hat es Vorteile, ein Livebild vom Kopter runterzufunken – sei es für die private Luftbildfotografie, die Unterhaltung anwesender Schaulustiger oder einfach: “weil es geht” ;-)

Adrian verwendet schon seit Längerem eine HD Hero 2 Kamera um Videos und Bilder in 1080p Qualität in der Luft aufzeichnen zu können. Das Schöne an dieser Kamera ist, dass sie zusätzlich noch nen analogen Ausgang hat, an dem das derzeit aufgezeichnete Videobild anliegt. Daran kann man einen analogen Videotransmitter anschließen kann, der dann wiederum das Bild nach unten funkt. Hier braucht man es nur noch mit einem (vorzugsweise akkubetriebenen) Anzeigegerät ausgeben lassen. – idealerweise einem Monitor oder einer Videobrille. Im Praxistest haben wir dazu ein Notebook mit einer USB TV-Karte genommen – allerdings führt das ständige Konvertieren des Signals zu einer deutlichen Latenz von 300-500ms.

Buntes PLA!

Die ersten Testdrucke mit dem neuen gelben, leicht transparenten PLA weckten den Drang coole, von innen beleuchtete Dinge zu bauen. Auf lange Sicht wird der Drucker einen zweiten Druckkopf oder einen Dual-Extruder-Druckkopf bekommen. Der häufige Wechsel des Materials ist mühsam und kostspielig, da bei jedem Wechsel ca. 20 cm Faser extrudiert werden müssen bis alle Reste der alten Farbe aus dem Extruder gelöst sind.

Nachdem die Zone bereits von zahlreichen schwarzen Space Invadern bevölkert wird, gesellt sich nun ein mehrschichtiges Weibchen hinzu. Sie zeigen bereits ein intensives Balzverhalten und die Chancen auf Nachwuchs stehen gut. ;-)

Gerade bei sehr luftigem hexagonalen Infill (10% bei dem Weibchen) sinkt der Top Layer etwas in die Löcher des Infills. Um dem entgegen zu wirken wurde ein Luftkanal gedruckt, der heute Abend zusammen mit einem 40mm Lüfter am Extruder montiert wird:

HexaTwo Testflug

Während der Prototyp des ZoneKopters auf letzte zu liefernde Einzelteile wartet und sich dessen Fertigstellung dadurch etwas verzögert, hat Lars seinen HexaTwo für einen weiteren Testflug startklar gemacht und in der Luft rumgescheucht, was sich unter den Anwesenden in der warpzone schnell rumgesprochen und einige Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat.

Im Gegensatz zu diesem Hexacopter, der recht robust, aber auch vergleichsweise schwer ist, soll der ZoneKopter, ein leichtes, wendiges Gerät mit 4 Rotoren (Quadcopter) zum Selberbauen in einem warpzone Workshop werden. Der angepeilte Preis für das vollständige Fluggerät in Einzelteilen soll so bei ~150€ liegen. Darin sind freilich keine Akkus, Fernbedienung, Ladegerät enthalten, aber auch für diese Komponenten gibt es einige Empfehlungen auf der Projektseite im Wiki.

3D-Drucker Extruder-Upgrade

Unser Haupt-Problem mit dem Drucker war von Anfang an die immer wieder durchgescheuerte PLA-Faser. Dadurch mussten wir ca. jeden zweiten Druck abbrechen. Wir haben mittlerweile diverse Dinge verbessert, wodurch es besser geworden, aber nie ganz verschwunden ist:

  • Die Faden muss exakt zentriert in die Metallöffnung geführt werden

    PLA-Faser-Antistaubwurst

  • Der Anpressdruck des Drive Gear an die Faser muss stimmen
  • Der Extruder darf nicht zu kalt sein (210°C für PLA ist gut)
  • Staub der über die PLA-Faser in den Extruder gelangt, verstopft diesen in regelmäßigen Abständen. Der wird effektiv von einem eng gewickelten, getapedten Klopapierwürstchen um die Faser direkt über dem Extruder aufgehalten.
  • In der Druckerfirmware Marlin kann eingestelt werden, dass unter eine berstimmten Extrudertemperatur nicht extrudiert werden kann. Das ist höchst sinnvoll, da die Faser bei zu kaltem Extruder sofort durch ist.

 

 

 

Bei Thingiverse haben wir das V9 Extruder Upgrade for MK7 Drive Gear gefunden und sofort das Drive Gear (links im Bild) bestellt. Um den Rest des Extruder-Upgrades drucken zu können, wurde zuerst provisorisch das neue Drive Gear in den alten Extruder eingebaut. Dabei stellte sich heraus, dass das alte Gear (rechts im Bild) an der PLA-Kontaktstelle schon deutlich abgenutzt war.

links: Makerbot MK7 Drive Gear, rechts: Mendel V9 org

 

Nachdem der Steps-per-mm Wert angepasst wurde, konnten die übrigen Extruderteile durchscheuerfrei gedruckt werden.

Vor kurzem sind wir von Skeinforge auf Slic3r zum umwandeln der .stl Dateien umgestiegen. Das Programm ist sehr sehr sehr viel einfacher zu bedienen und lieferte am ersten Abend schon bedeutend bessere Druckergebnisse als Skeinforge nach vielen Monaten der Optimierung. Man hat zwar lange nicht so viele Möglichkeiten, Skinning vermissen wir beispielsweise, aber die vorhanden Einstellungen greifen sauber und druchdacht ineinander.

Teil des Extruder-Upgrades mit Slic3r umgewandelt

Das gezeigte Teil wurde gerade eingebaut und der erste Druck (eine Centerplate für den Warpzone Quadkopter) scheint gut zu laufen. Als letztes wurde das Printbed durch eine Glasplatte upgegraded. Die Druckteile haften nun genau richtig fest: man braucht nun keine Angst mehr zu haben den Drucker beim ablösen auseinanderzureißen, gleichzeitig hat sich noch nichts während des Drucks von selbst abgelöst. Auch sind die Druckteile nun sehr glatt auf der Unterseite und Verschmutzungen des Printbeds sind wesentlich unkritischer. Es handelt sich um eine stinknormale 4 mm dicke Glasplatte, ein Dachbodenfund:

Printbed mit Glasplatte

 

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