Auf die Straße für ein freies Internet! – Gastbeitrag vom Chaostreff Münster

In der europäischen Union wird im Moment hitzig über eine Urhebendenrechtsreform debattiert. Vor allem die konservativen Parteien – welche nicht für ihre Kompetenzen in netzpolitischen Themen bekannt sind – machen sich gerade Stark für eine Urhebendenrechtsreform welche es in sich hat:
Mit Artikel 11 und Artikel 13 sollen in dieser Reform zwei Artikel kommen, welche sehr wahrscheinlich erhebliche Konsequenzen für die Freiheit des Internets haben werden. Eine Verlagerung der Verantwortung bei Verstößen gegen das Urhebendenrecht von der Seite der Nutzer*innen auf die der Plattformen wird dafür sorgen, dass Plattformen bevor Nutzer*innen auf diesen etwas veröffentlichen können filtern müssen ob der Inhalt eine Verletzung des Urhebendenrechts darstellt. Zwar ist nie direkt die Rede vom Filtern gewesen, nur die schiere Menge an Daten welche Tagtäglich auf Plattformen hochgeladen wird lässt sich kaum anders auf Urhebendenrechtsverletzungen überprüfen, als mit automatischen Filtern.

Dieses Filtern ist ein Problem, denn zum einen ist die Technik noch lange nicht weit genug um z.B. eine Parodie oder ein Zitat von einer Urhebendenrechtsverletzung zu unterscheiden und zum anderen werden Plattformen um sich zu schützen mehr wegfiltern als sie eigentlich müssten und dies wird die Vielfalt und Freiheit im Internet stark Einschränken.
Dazu kommt, dass solche Filter extrem komplex sind und bisher in der Hand von großen Internetkonzernen liegen. Eine kleine Plattform wird sich die Entwicklung eines solchen Filters niemals leisten können und müsste deshalb auf große Anbieter zurückkommen, dies wird dafür sorgen dass Google, Facebook und Co. mal wieder ein neues Quasimonopol erhalten und nur noch weiter wachsen und mächtiger werden können. Ganz davon abgesehen werden sich viele Plattformen das Einkaufen solcher Filter auch nicht leisten können (beispielsweise kleine oder nicht-kommerzielle Plattformen).
Auch wenn es knappe Bemühungen gab Ausnahmen für solch kleine Plattformen zu schaffen ist das Ziel, für ein faireres Urhebendenrecht zu sorgen, noch immer voll verfehlt worden.

Deshalb werden sich am Samstag, den 23.03.2019 in ganz Europa Menschen zusammenfinden um gegen die in der EU geplante Urhebebendenrechtsreform auf die Straße zu gehen. Auch hier in Münster wird am kommenden Samstag, organisiert durch ein breites überparteiliches Bündnis aus Parteien und Organisationen und unter anderem auch dem Chaostreff Münster eine Demo stattfinden. Wenn Ihr mit den geplanten Urheberrechtsreformen auch nicht einverstanden seid, wird das vermutlich die letzte Chance sein vor der Abstimmung eure Meinung kundzutun.

Die Versammlung wird am Samstag, den 23.03 um 13:30 Uhr am Servatiiplatz beginnen.
Bei SaveTheInternet findet sich eine Liste aller Demonstrationen, die am 23.03 stattfinden werden, für Münster gibt es (leider nur) ein Facebook-Event.

Offene Ateliers 2018

Irgendwie sind alle beschäftigt deswegen nur ein kurzer Status: auch wir nehmen dieses Jahr, wie viele andere, wieder an den offenen Ateliers am Hawerkamp teil. Eine Gesamtliste aller TeilnehmerInnen findet sich auf der am-hawerkamp.de Homepage Wir sind ab heute das ganze Wochenende in den Öffnungszeiten
Fr 19:00-22:00
Sa 15:00-20:00
So 11:00-18:00
erreichbar und freuen uns über Besuch. Kommt gerne vorbei! =)

Entschuldigt die sehr kurzfristige Mitteilung ^^”

Haxogreen 2018

An diesem Wochenende waren zehn Mitglieder der warpzone auf der Haxogreen in Luxemburg. Bei der Haxogreen handelt es sich um ein Hackercamp, bei dem vier Tage lang unter freiem Himmel gebastelt, programmiert und gefeiert wird. Zusammen mit Leuten vom Chaospott, Fnordeingang und Chaosdorf wurde ein Zeltdorf mit gemeinsamem Hackcenter, Strom- und Netzwerkverteilung sowie einem Swimmingpool aufgebaut.
Vielen Dank an die Organisatoren für das tolle Event!

Livestream von den offenen Ateliers

Das Projekt “PaxAn” der Friedensschule Münster überträgt dieses Wochenende während der “Offenen Ateliers” live aus der warpzone. Gesendet werden Eindrücke aus den Ausstellungen, Interviews mit Künstlern und so einiges mehr.

Liste der aufgezeichneten Streams:

Hack‘n’Breakfast: Red Pitaya / STEMlab

Am Samstag, den 11.11. um 19 Uhr findet in der warpzone ein Hack‘n’Breakfast zum Red Pitaya Board statt.

Red Pitaya Board

Ziel ist den Teilnehmern einen Überblick über das HW- und Software- Konzept des Red Pitaya zu vermitteln.
Kurze Vorstellung der Standardapplikationen und ein Einsatzbeispiel aus dem Amateurfunk.

Der Red Pitaya kann sein:

  • 2-Kanal Oszilloskop (Abtastrate: 125 MS/s, Auflösung: 14 bit) mit 2-Kanal Signalgenerator
  • 2-Kanal (DC bis 63 MHz) Spektrumanalysator
  • Hat Unterstützung für MATLAB/Python/LabVIEW/Scilab
  • Bietet eine Visuelle Programmierung; ist das perfekte Tool für Einsteiger die mit Spaß am Programmieren haben.
  • Der Red Pitaya kann aber auch im Amateurfunk als SDR TX, VNA, LCR-Meter oder WSPR eingesetzt werden.

Dauer: 45 Min + 15 Min Q&A, danach kann noch diskutiert werden.

Referent: DL2DBG ULI 45 Jahre Erfahrung in HF und IT.

Offene Ateliers 2017

Am Wochenende vom 27. bis 29. Oktober erhalten die Besucher der Offenen Ateliers einen außergewöhnlichen Einblick in die Arbeit von über 50 freischaffenden Künstlern.
Neben Malerei, Zeichnung, Bildhauerei und Illustration sind auch Arbeiten aus dem Bereich Grafik, Multimedia, Fotografie und
Videokunst vertreten.
Als Teil des Hawerkamps steht auch dei warpzone interessierten Besucher offen und wird wieder interessante Technikprojekte und Digitalkultur zeigen.

Hack ‘n’ Breakfast: Der roflCoper – Ein Heli dreht durch

Am Samstag, den 30.09.2017 um 19 Uhr wird es in der Warpzone wieder ein Hack ‘n’ Breakfast geben. Diesmal geht es um ein maßgeblich in der Zone gebautes Projekt, den roflCopter. Der roflCopter ist ein Monocopter, eine Flugscheibe, ein wild-wirbelndes Ungetüm, wie auch immer man es nennen möchte. Kurzgefasst also eine neue Art Fluggerät, das auf eine unkonventionelle Weise fliegt und gesteuert wird.
Im Vortrag beleuchte ich quasi alles, was es bedeutet, ein eigenes Konzept für ein Fluggerät zu entwerfen, zu konstruieren und letztendlich die Algorithmen für die Flugsteuerung zu implementieren. Das beinhaltet verschiedenste Themen aus den Bereichen Modellbau, Aerodynamik, Flugregelung, Elektrotechnik, Ponys und Otter!
Wer sich also dafür interessiert, wie aus einer ziemlich verrückten Idee ein bei Jugend forscht auf Bundesebene plaziertes und vom DLR ausgezeichnetes Projekt wurde, das nächste Woche auch auf der Weltausstellung für Flugrobotik, der Drone World Expo, gezeigt wird, ist herzlich eingeladen!

P.S.: Wer sich vor dem Vortrag schonmal einlesen möchte, hier klicken.

Nächster HnB Vortrag – Erpressungstrojaner

Die Warpzone kommt ihren Bildungsauftrag nach und informiert beim nächsten Vortragsabend

am 12.8.2017
um 19:00

über Erpressungstrojaner. Erklärt wird, wie Erpressungstrojaner vorgehen, wie man sich als Privatanwender oder Firma schützen kann und was man bei einem Befall tun sollte. Der Vortrag richtet sich an Privatleute so wie Systemadministratoren.

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